Heimreiseplanung: Check. (Part 2)

Morgens um halb 6 am Flughafen herrscht eine gespenstische Stimmung. Keine Mensenseele zu sehen, nur ein Hund bellt irgendwo in der Ferne. Obschon es schon hell ist, sind noch immer alle Läden hinter Gittertoren verschlossen, verirrte Gepäckswagen säumen den Weg durch die kalten Hallen und ein Tisch voller angebissener Burger und halb ausgetrunkener Coladosen zeugen davon, dass es hier einmal Menschen gab…

Ich machte mich auf und suchte einen Laden, um Milch zu kaufen. Den gabs im Nachbardorf. Nach dem Zmorgen und den ersten 12 km auf dem Velo informierte ich mich über den Velotransport mit dem Flugzeug. Ernüchternd stellte ich fest, dass ich eine Transporthülle bräuchte, da gibts nichts zu diskutieren. Mir wurde dafür ein Geschäft genannt, das welche hätte. Zwei Stunden später war ich solzer Besitzer eines viel zu kleinen Nylonsacks. Ob der wirklich mehr Schutz bietet als meine in Gedanken erprobte Eigenkreation aus Karton und kilometerweise Haushaltsfolie?

Ich musste also das halbe Velo zerlegen und es irgendwie in den Sack kriegen – was mir tatsächlich nach zwei weiteren Stunden gelang. Es fanden sogar noch zwei Gepäckstaschen und das Zelt drin platz. Trotzdem: Wirklich praktisch ist dieser Sack irgendwie nicht.

Die restlichen Gepäckstaschen habe ich einfach zusammengepackt:

Der Rucksack ist mein Handgepäck und so hoffe ich doch, dass man mich aufs Flugzeug lässt. Dieses fliegt übrigens am Mo, 31. Aug. am Nachmittag ab…. Bis dahin besichtigte ich Oslo.

Eine Stadt, die irgendwie den Spagat zwischen historischem Mittelalter

und Moderne schafft.

Überhaupt gibt es hier unzählige Statuen und Skulpturen. An einem Brunnen habe ich nicht weniger als 8 nackte Bronze-Damen angetroffen. Was muss das für ein Künstlerleben gewesen sein. In meinem nächten Leben werde ich Steinbildhauer. Ich hoffe, ich finde dann auch entsprechende schöne Modelle und muss nicht frustriert ein überdimensionales Vogelbecken metzeln…

Oslo ist echt einen Besuch wert. Eine schöne Stadt. Ein schöner Besuch norwegens Hauptstadt als Abschluss meiner Reise. Ich freue mich nun, nach Hause zu kommen.